Weiterlesen Zukunftsräume Infoveranstaltungen
Dabei wurden in den zu unserer Kirchengemeinde gehörenden Orten Soltau, Schneverdingen, Bispingen, Neuenkirchen und Wietzendorf die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen oder andere Mitarbeitende der Verwaltungen interviewt, um einen Überblick über die soziodemografische Situation zu gewinnen. Dabei stellten sich interessante Aspekte über Wohnen und Arbeiten heraus, der Tourismus wurde positiv gewertet, ebenfalls sind die Nachteile des Öffentlichen Nahverkehrs im ländlichen Raum zu beachten.
Auch mit Mitarbeitern der evangelischen Kirche wurden Interviews geführt, bei denen sich herausstellte, dass die Probleme der Geschwisterkirche unseren sehr ähnlich sind.
Die Daten unserer Gemeinde wurden erfasst mit der Altersstruktur der Gemeindemitglieder, Anzahl der Sakramentenspendung, Raumbelegung und vieles mehr.
So gab es nun in Schneverdingen und Soltau Informationsveranstaltungen, bei denen die Daten von Andrea Rehn-Laryea bzw. Wolfgang Garden erläutert wurden. Beide Veranstaltungen waren gut besucht. In Schneverdingen wurde die Präsentation von drei Mitarbeiterinnen aus Hildesheim mitgestaltet. Christiane Müßig (Bereich Pastoral/Sendung), Olga Kraus (Abteilung Bau) und Sarah Zlotos (Organisationsberatung) informierten über die Hintergründe und Ziele des Prozesses. Es ist deutlich, dass im Bistum Hildesheim der derzeitige Bestand an Kirchen, Pfarrheimen und Pfarrhäusern mit Blick auf die sinkende Zahl der Katholiken auf Dauer nicht finanziert werden kann. Dementsprechend soll in diesem Prozess herausgearbeitet werden, welche Aktivitäten es in den Gemeinden gibt und welche Räume dafür benötigt werden. Dies geschieht in Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Arbeitsgruppe und dem Team aus Hildesheim.
In Schneverdingen fiel auf, dass anscheinend große Ängste vorhanden sind, „dass uns die Kirche einfach zugemacht wird.“ Das Hildesheimer Team versuchte, diese Sorgen zu nehmen und verwies auf das gemeinsame Entwickeln von Handlungsmöglichkeiten. In Soltau war man eher pragmatisch gestimmt und sah grundsätzlich den Handlungsbedarf. Eine große Frage war, wie sich die Situation darstellt, wenn Pfarrer Busch in fünf Jahren in den Ruhestand geht.
Gedanken und Ideen zu dem Prozess werden in der nächsten Stufe zusammengetragen und daraus Perspektiven entwickelt. Alle Gemeindemitglieder sind herzlich eingeladen, daran mitzuwirken und ihre Meinung den Gremienmitgliedern, der Arbeitsgruppe oder Pfarrer Busche mitzuteilen.