Neue Orgel für St. Marien

Technische Daten

 

Manual I - Hauptwerk

 

Manual II - Schwellwerk

Rohrflöte 8'

Gedackt 8'

Principal 4'

Gemshorn 4'

Nasat 2 2/3'

Octave 2'

Waldflöte 2'

Sesquialter 2fach

Mixtur 4fach 1 1/3'

Cymbel 3fach 1'

 

 

Pedal

Spielhilfen

Subbass 16'

Koppel II/I, I/P, II/P

Offenbass 8'

Tremulant für II

Pommerbass 4'

Schweller für II

 


Grüß Gott, ich bin die Neue….

 

Sie kennen mich noch nicht? Ich stehe hier in der Kirche schon fast ein halbes Jahr und seit einiger Zeit darf ich auch die Messen musikalisch begleiten. Ich bin eine Pfeifenorgel, und ich habe meine Jugend in Süddeutschland verbracht.

 

Gebaut wurde ich 1976 von der Firma Steinmeyer in Oettingen. Die Firma war durchaus bekannt, hat zum Beispiel die Orgel des Passauer Domes gebaut, die als größte Kirchenorgel der Welt gilt. Auch die große Orgel im Hamburger Michel ist von Steinmeyer.

 

Meine Jugend habe ich in Windsbach verbracht. Das ist nicht weit entfernt von Nürnberg. Dort gibt es einen bekannten Knabenchor. Und in dessen Probensaal hatte man mich gestellt. Jetzt soll der Saal vollständig umgebaut werden. Mein Platz wird für einen Notausgang benötigt. Ich war sozusagen arbeitslos und durfte mich nach 40 Jahren nach einem neuen Wirkungsfeld umsehen.

 

Und das habe ich nun in Soltau gefunden. Im März kamen zwei Kleinlaster mit Anhängern, brachten vier Soltauer und eine ganze Ladung Werkzeug, und dann wurde ich wie ein Puzzlespiel in alle Einzelteile zerlegt.    Man hat mich gut eingepackt, damit nichts kaputt geht. Und schon nach vier Tagen ging die Reise los. In der Heide angekommen wurde ich von vielen Menschen erwartet, die meine Teile in der Marienkirche und dem Pfarrheim verstaut haben. Anfang März wurde ich Stück für Stück wieder aufgebaut. Da gab es viel zu tun:

 

Bodenplatten verlegen, das Gerüst aus Stahl aufstellen, die schweren Windladen einheben, Fußbodenbretter einbauen, Gehäuseteile aufstellen, Anstriche erneuern, den Spieltisch aufstellen, Pfeifen reinigen, Pfeifen einbauen, die Stahlstangen der Registermechanik einbauen, die dünnen Hölzchen der Spieltraktur sortieren und einbauen - nicht zuletzt: für die Verpflegung der Helfer sorgen.

 

Viele aus der Gemeinde haben bei all dem geholfen. Und manch einer kam vorbei, um dem Treiben zuzuschauen. Im April erhielt ich dann professionellen Besuch: Orgelbauer Claus Sebastian aus Geesthacht hat dafür gesorgt, dass ich nicht mehr verstimmt bin. Und er hat noch viele Stunden Arbeit investiert, um die Pfeifen einiger Register zu intonieren. Sie klingen jetzt rund und der Klang ist besser an den Raum angepasst.

 

Wie es mit mir weitergeht? Ich darf schon seit einiger Zeit die Messfeiern musikalisch verschönern. Am 17. September 2017 wird man mich offiziell willkommen heißen. Und dann kann ich hoffentlich viele Jahrzehnte die Menschen in dieser Kirche erfreuen.

 

Was ich mir noch wünsche? Ich habe gehört, dass ich etwa 20.000,-- € gekostet habe. Das ist viel Geld, aber doch weniger als ein Zehntel von dem, was eine neue Orgel kosten würde.

 

Möchten Sie auch an dem Orgelprojekt mithelfen? Sie könnten eine der 650 Pfeifen-Patenschaften übernehmen. Es gibt sie schon ab 5,-- €. Die größten Pfeifen, die man auch von außen sehen kann, kann man mit 250,-- € unterstützen. Dazwischen sind ganz unterschiedliche Beträge möglich.

 

Nun habe ich genug erzählt. Kommen Sie doch mal vorbei und hören Sie zu, wenn ich gespielt werde - zum Lob Gottes und zur Freude der Gemeinde.

 

                             

                                 Ihre St.-Marien-Orgel

 

 


Wenn Sie eine Pfeifen-Patenschaft übernehmen möchten, wenden Sie sich bitte
an das Kirchenbüro, Tel. 05191 3636/E-Mail: st-maria-soltau@ewetel.net

 

Für jede Pfeifen-Patenschaft wird eine Urkunde und bei Bedarf eine Spenden-
quittung ausgestellt.

 

Spendenkonto:

 

Kreissparkasse Soltau
IBAN: DE23 2585 1660 0055 1951 76
BIC: NOLADE21SOL
Stichwort: Orgel

 


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